Darlehen CHF 50’000
Vegan, lokal und möglichst biologisch: Das ist das Rezept von Gelavena, einer Kleinproduzentin von veganer Glace. Der Verkauf erfolgt am Velostand, an Vitrinen und in der Gastronomie. Der Hauptbestandteil der regelmässig frisch produzierten Schleckerei ist ein Haferdrink, der aus Schweizer Getreide erzeugt wird.

Aussergewöhnliche Geschmacksrichtungen, die Lust auf mehr machen
Es war auf einer Hochgebirgstour, als sich Claudia Schildknecht angesichts der schmelzenden Gletscher fragte, warum es noch keine klimaschonende Glace gibt, die auf Milchzutaten verzichtet. Kurzerhand gründete Schildknecht, die selbst überwiegend vegan lebt, die Firma Gelavena – eine Wortschöpfung aus den italienischen Wörtern für «Glace» und «Hafer». Beim Aufbau der Firma half ihr das Wissen und die Beziehungen, das sie sich über viele Jahre in Restaurants, Cafés und in der Konditoreibranche angeeignet hatte.
Der Haferdrink, mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent die wichtigste Zutat der Süssigkeit, stammt von der Zürcher Firma Gutsch, produziert aus Schweizer Getreide. Hafer schneidet im Klimavergleich gegenüber anderen Milchalternativen wie Cajou oder Soja am besten ab.
Aussergewöhnlich sind die Geschmacksrichtungen von Gelavena. Zur Auswahl stehen etwa «Sanddorn x Rüebli» oder «Erdbeeren & Basilikum». Die Rohstoffe beschafft Gelavena möglichst lokal und bevorzugt dabei biologische Qualität. Neu werden die Becherli von der Stiftung TRANSfair für den Retail hergestellt.
Das ABS-Darlehen half dem Jungunternehmen, Maschinen anzuschaffen und faire Löhne zu zahlen. Ein weiteres E-Lastenrad wird ab diesem Frühling in Luzern für den Strassenverkauf eingesetzt. Weil Glace ein Saisongeschäft ist, entwickelt Gelavena aktuell Ideen, um auch im Winter verschiedene Kreationen zu produzieren und so für Ganzjahresstellen zu sorgen.
Geschäftsführerin: Claudia Schildknecht (CEO)