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Anders als Andere.

Ihren Zweck aktiv fördern

Nebst einer finanziellen Rendite soll auch eine positive soziale und ökologische Wirkung erzielt und gemessen werden. Relevant ist auch die Unterscheidung zwischen Anlagen, die dem Stiftungszweck entsprechen und solchen, die ihn aktiv fördern.

Wen will die ABS mit ihrem Angebot ansprechen?

Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen, deren Ziele in der gemeinnützigen Tätigkeit wie beispielsweise in der Förderung von Bildung und Erziehung, der Erforschung von Krankheiten, der Unterstützung von Kunst und Kultur, dem Engagement in Umweltschutz und Entwicklungszusammenarbeit oder vergleichbaren Themenfeldern liegen.

Wichtig ist uns eine auf die Bedürfnisse und die Zielsetzung einer gemeinnützigen Organisation oder einer Stiftung optimal zugeschnittene Anlagetätigkeit, die nicht im Widerspruch zu ihrem Zweck steht.

Ein Praxisleitfaden (pdf) und der folgende Kurzfilm beleuchten, welche Möglichkeiten es im Bereich Wirkungsanlagen gibt und inwiefern sich diese für Stiftungen eignen. Ein Prozess aus sieben Schritten zeigt auf, wie Wirkungsanlagen umgesetzt werden können. 

Verantwortungsbewusst anlegen

Es ist möglich, verantwortungsbewusst Geld anzulegen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihrem Geld Sinnvolles für Mensch und Umwelt bewirken können. Spekulation und Gewinnmaximierung haben in der Anlagepolitik der ABS keinen Platz.
Für unser Handeln in der Anlageberatung sind drei Prinzipien massgebend:

  1. Wir beziehen ökologische, sozial-ethische und finanzielle Faktoren ausgewogen in die Anlageentscheidung ein.
  2. Wir berücksichtigen die Wirkung einer Anlage auf Gesellschaft und Umwelt.
  3. Wir verzichten auf eine kurzfristige Renditemaximierung.

Bevor wir Ihnen eine Anlage empfehlen, durchläuft sie einen mehrstufigen Analyse-Prozess. Unsere interne Fachstelle Unternehmensanalyse bewertet dabei über 270 Kriterien in den drei Bereichen Soziales Engagement, Ökologie und Unternehmensführung. Für die Auswahl der Titel für unser Anlageuniversum prüft sie Unternehmen und Projekte in Bezug auf:

  1. Einhaltung unserer Ausschlusskriterien.
  2. Engagement in unseren Förderbereichen .
  3. Positive und negative Bewertungskriterien:
    Für uns zählt nicht nur das Was sondern auch das Wie. Mithilfe von positiven und negativen Bewertungskriterien beurteilen wir welchen Weg ein Unternehmen langfristig einschlägt und ob es seine Prozesse nach sozial-ethischen und ökologischen Kriterien gestaltet. Verbesserungen werden in unserer Bewertung honoriert, Vernachlässigung oder Verschlechterungen geben Abzug. Ein Beispiel: Eine Zunahme von Treibhausemissionen führt zu einer negativen, die Verminderung von Lärmemissionen zu einer positiven Bewertung.

Unsere interne Fachstelle Unternehmensanalyse wird unterstützt vom «Rat nachhaltige Anlagen». Dieser berät die Fachstelle Unternehmensanalyse bei der Pflege und der Weiterentwicklung der Methode und bei Bedarf bei der Bewertung von Unternehmen, Ländern und Organisationen. Dem Rat gehören vier externe Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten an. Bei der Auswahl haben wir darauf geachtet, dass sie über breite Fachkenntnisse verfügen und dass sowohl Personen aus der Praxis wie auch aus der Lehre vertreten sind.

Der «Rat für nachhaltige Anlagen» wird von Nicole Bardet, Mitglied der ABS-Geschäftsleitung.
Mitglieder sind:

  • Arthur Braunschweig, Geschäftsführender Partner von E2 Management Consulting AG
  • Prof. Claus-Heinrich Daub, Leiter des Kompetenzschwerpunkts nachhaltiges Management (Center for Sustainable Management) an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
  • Barbara Dubach, Geschäftsführerin Engageability

Bei der Bewertung des sozialen Engagements achten wir auf:

  • Mitarbeitende: Sicherstellung sozial verantwortungsvoller Arbeitsbedingungen im Unternehmen; Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden sowie Freiräume, um Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen; Sicherstellung einer angemessenen Bezahlung der Mitarbeitenden, eines überdurchschnittlichen Weiterbildungsangebots sowie Verankerung von Mitbestimmungsmöglichkeiten für die eigene Belegschaft; besondere Einbindung von sozial benachteiligten Menschen; Gewährleistung von Chancengleichheit; gezielter Abbau von Diskriminierung. 
  • Partner- und Zulieferbetriebe: Die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Standards bei der Beschaffung und der Auswahl von Dienstleistungspartnerinnen und -partnern, insbesondere die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte; Zahlung angemessener Preise an Produzierende in Entwicklungs- und Schwellenländern; Reinvestition der Gewinne vor Ort sowie Sicherung von Arbeitsplätzen; Schaffung von sozialverträglichen Alternativen zur Kinderarbeit; Zahlung angemessener Löhne.
  • Gesellschaft: Schaffung und langfristige Sicherung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen; sozialverträgliche Massnahmen im Fall betriebsbedingter Kündigungen sowie gesellschaftliches Engagement über den Unternehmenszweck hinaus.
  • Produkte und Dienstleistungen: Produktion oder Erbringung von Dienstleistungen, die besonders auf die Bedürfnisse von sozial benachteiligten Menschen zugeschnitten sind und zur Verbesserung von deren sozioökonomischer Stellung sowie ihrer Integration beitragen.

Im Bereich ökologisches Engagement bewertet die ABS die Leistungen von Unternehmen wie das betriebliche Umweltmanagement, die Klima- und Ressourcenpolitik sowie die Massnahmen zum Erhalt der Biodiversität. Unter umweltbewusstem Wirtschaften versteht die ABS insbesondere:

  • Die ökologisch verträgliche Entwicklung, Produktion und der ökologisch verträgliche Vertrieb von umweltfreundlichen, langlebigen oder wiederverwendbaren Produkten.
  • Die Verringerung des unternehmensspezifischen Verbrauchs nicht erneuerbarer, natürlicher Ressourcen; die Förderung von geschlossenen Kreisläufen; die umweltverträgliche Entsorgung sowie Minimierung von schädlichen Emissionen und Treibhausgasen sowie Verbesserung der Energieeffizienz in der Betriebsführung; Nutzung von energieeffizienten, ökologisch verträglichen Wärmeversorgungssystemen, die sich aus Wind, Sonne, Wasser, Biomasse oder anderen regenerativen Energiequellen speisen.

Bei der Beurteilung von Unternehmen orientiert sich die ABS an den üblichen Kriterien für gute Corporate Governance. Zusätzlich betrachtet sie folgende Aspekte, die ihrer Meinung nach zu einem gemeinwohlorientierten, ganzheitlichen Führungsverständnis gehören: 

  • Diversität der Gremien: Positiv bewertet die ABS eine hohe fachliche Diversität, die Vertretung verschiedener Anspruchsgruppen sowie eine ausgeglichene Geschlechterquote in den Entscheidungsgremien.
  • Keine Gewinnmaximierung: Die einseitige Ausrichtung von Unternehmen beziehungsweise der Eigentümerinnen und Eigentümer auf Rendite und Gewinn ist nicht mit einem ganzheitlichen und auf Langfristigkeit bedachten Führungsverständnis vereinbar und untergräbt das ökologische und soziale Engagement von Unternehmen.
  • Keine falschen Anreizsysteme: Rein finanzielle Anreizsysteme und eine Boni-Kultur führen zu einseitigen Führungsentscheiden, Interessenkonflikten, mangelnder Verantwortlichkeit und laufen somit einer guten Corporate Governance zuwider.
  • Transparenz: Eine hohe Transparenz über die gesamte Geschäftstätigkeit führt zu einer hohen Verantwortlichkeit gegenüber allen betroffenen Anspruchsgruppen und fördert somit eine auf das Gemeinwohl ausgerichtete Unternehmensführung.

Unser Angebot

Analyse und Beratung

  • Begleitung bei der Ausarbeitung oder Anpassung Ihres Anlagereglementes
  • Depotanalyse mit Nachhaltigkeits-Einschätzung
  • Expertise zu Depots welche Sie bei Drittbanken bewirtschaften
  • Vorträge zu spezifischen Themen wie «Nachhaltige Geldanlagen», «Impact Investing», «CO2-Fussabdruck Ihres Wertschriftendepots» usw.

Für diese Dienstleistungen erheben wir keine fixen Gebühren. Sie bestimmen, was Ihnen unsere Leistung wert ist.

Anlagemandate

welche auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Weitere Informationen

Vermögensverwaltungsmandate

damit Sie mehr Zeit für Ihre Tätigkeit gewinnen.

Weitere Informationen

Interessiert? Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen stehen uns seit unserer Gründung sehr nahe, weil wir ähnliche Werte und Missionen verfolgen. Wir kennen ihre spezifischen Bedürfnisse, was uns eine umfassende und kompetente Beratung erlaubt. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr zu unseren Dienstleistungen. Bitte teilen Sie uns mit, wann Sie am besten wie erreichbar sind.

Webinar

Im November 2020 führte die Alternative Bank Schweiz gemeinsam mit dem Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel und Brot für alle ein Webinar zum Thema Wirkungsanlagen für gemeinnützige Organisationen durch. Die Videoaufzeichnung dieses Webinars stellen wir mit diesem Video gratis zur Verfügung.

Ablauf

  1. Begrüssung durch Rico Travella (Leiter Marketing und Kommunikation, Alternative Bank Schweiz) (0:00)
  2. Thematischer Einstieg: Kurzfilm zum Thema Wirkungsanlagen (4:25)
  3. Was sind Anlagen mit Wirkung? Michael Diaz (ehemaliger Leiter Bereich Anlegen, Alternative Bank Schweiz) gibt Antwort. (7:34)
  4. Warum sollen Stiftungen mit Wirkung anlegen? Sara Stühlinger (Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Philanthropy Studies der Universität Basel CEPS) gibt Antwort. (14:41)
  5. Sieben Schritte zur Wirkungsanlage: Michael Diaz stellt den praxisorientierten Leitfaden «Mit Wirkung anlegen» vor. (16:47)
  6. Praxisbeispiel: Warum und wie investiert Brot für alle in Wirkungsanlagen? Christoph Ochsenbein (Finanzen & Administration, Brot für alle) gibt Antwort. (24:34)
  7. Fragen: Die Podiumsgäste beantworten die Fragen der Webinar-Teilnehmenden. (34:17)

Studie zu Schweizer Stiftungen

Schweizer Stiftungen haben im Bereich wirkungsorientierter Anlagen noch reichlich Potenzial. Dies zeigt die im Februar 2021 veröffentlichte Studie «Vermögensverwaltung und Nachhaltigkeit bei Schweizer Stiftungen» des Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel und Globalance. 

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Kontakt

Anlageberatung Olten
Walter Nägelin
062 206 16 40
anlageberatung@abs.ch


Anlageberatung Zürich
Marco Bernegger
044 279 72 03
anlageberatung-zh@abs.ch