Darlehen CHF 150’000
Der Kochtrick ist uralt: Das Kochwasser von Hülsenfrüchten kann zu einem Ei-Ersatz verarbeitet werden. Die Field Food AG hat das Verfahren perfektioniert, nutzt unter anderem die Nebenströme aus der Hummus Verarbeitung und vermeidet so nebenbei Food-Waste. Produziert wird die vegane Ei-Alternative für die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie.

Das EggField-Team
Der Trend zu veganer und klimafreundlicher Ernährung zeigt sich auch
in der Gastronomie und bei vorgefertigten Lebensmitteln. Die Branche
sucht deshalb nach Alternativen für Eier. Die Firma Field Food AG greift auf ein «Arme-Leute-Ei» zurück, das bis Mitte des letzten Jahrhunderts auch hierzulande gang und gäbe war: Kochwasser von Hülsenfrüchten. Dieses enthält im Wasser gelöste Nährstoffe wie Proteine und Kohlenhydrate und bildet die Basis für «EggField Aquafaba», eine von Field Food entwickelte Ei-Alternative. «EggField Aquafaba» – lateinisch für «Wasser aus Hülsenfrüchten» (Fabaceae) – wird aus dem Kochwasser von Kichererbsen gewonnen und mit Wasser aus Gelberbsen sowie Zitronensaft gemischt. Diese einfache Rezeptur unterscheidet sich von den Produkten anderer Anbieter, die für ihre vorfabrizierten Ei-Alternativen häufig eine Vielzahl von Zusatzstoffen verwenden.
Anwender von EggField in Grossküchen oder der Lebensmittelverarbeitung können aus dem Aquafaba sowohl herzhafte als auch süsse Speisen zubereiten. Der Lebensmittelrohstoff eignet sich je nach Anwendung für die kalte oder warme Küche – beispielsweise zur Herstellung von Schaummassen in der Bäckerei oder für Cocktails in der Bar. Das Produkt ist auch für Saucen, Dressings oder für die Pasta-Herstellung verwendbar. Field Food produziert sowohl eine konventionelle als auch eine biologische Linie.
Neu hat das Startup einen Wähenguss lanciert, der aus Aquafaba und pflanzlichen Proteinen besteht. In der Schweiz sind süsse und salzige Wähen sehr beliebt, und vegane Versionen werden zunehmend nachgefragt. Field Food bezieht einen Grossteil des Hülsenfrucht-Kochwassers von Hummus-Produzenten, die es bisher entsorgt haben. So spart das Startup nicht nur Eier, sondern reduziert auch Food Waste.
Geschäftsführer: Silvan Leibacher (CEO), Riet Steiger (CFO) und David Ebneter (CTO)