Auf dem Bild, v. l. n. r.: Anita Wymann, Etienne Bonvin, Nicole Bardet, Michael Diaz, Tanja Reuter und Melanie Gajowski. Fotograf: Ruben Hollinger
Martin Rohner, der bisherige Geschäftsleitungsvorsitzende der ABS, hat die Bank per Ende Juni verlassen. Gemeinsam mit der verbleibenden Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat der ABS nun die Weichen für das Leitungsgremium grundlegend neu gestellt.
Nach über acht Jahren intensiver und erfolgreicher Tätigkeit hat Martin Rohner die Alternative Bank Schweiz AG (ABS) per Ende Juni verlassen. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsleitung hat per 1. Juli 2020 eine neue berufliche Herausforderung angenommen und ist jetzt Geschäftsleiter eines weltweiten Netzwerks werteorientierter Banken, der «Global Alliance for Banking on Values».
Geschäftsleitungsteam ohne Vorsitz
Die dadurch notwendige Neuorganisation der Geschäftsleitung haben der Verwaltungsrat und die verbleibenden Mitglieder der Geschäftsleitung zum Anlass genommen, die Weichen für die operative Leitung der ABS grundlegend neu zu stellen: Künftig verzichtet die Bank auf die Funktion eines oder einer Vorsitzenden in der Geschäftsleitung. Stattdessen werden alle Mitglieder des Leitungsteams auf gleicher Stufe zusammenarbeiten. «Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung möchten damit den Grad der Selbstorganisation in der Leitung erhöhen», sagt Anita Wymann, Präsidentin des Verwaltungsrates der ABS. «Zudem soll so die bereichsübergreifende Zusammenarbeit weiter verstärkt und gepflegt werden.»
Nicole Bardet neu in der Geschäftsleitung
Am 1. Juni 2020 ist Nicole Bardet neu zur Geschäftsleitung der ABS gestossen. Die 39-jährige studierte Ökonomin ist bereits seit 2011 für die ABS tätig, zuletzt als Leiterin des Firmenkundenbereichs und Standort-Leiterin in Lausanne. Sechs Jahre lang war sie Mitglied des Verwaltungsrates der ABS und engagierte sich auch in der Personalvereinigung für die Anliegen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Nicole Bardet setzt sich ehrenamtlich für einen verantwortungsvollen Konsum ein: Sie ist Vorstandsmitglied der Westschweizer Konsumentenschutzorganisation (Fédération Romande des Consommateurs) und sitzt im Stiftungsrat von «Brot für alle».
In der Geschäftsleitung wird Nicole Bardet zusammen mit Tanja Reuter-Schmid den Bereich Finanzieren im Jobsharing leiten. Melanie Gajowski, die diese Verantwortung seit Oktober 2019 mit Tanja Reuter-Schmid im Job-Sharing innehatte, bleibt weiterhin Mitglied der Geschäftsleitung. Sie übernimmt das Kreditrisikomanagement und widmet sich der Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern im Bereich Finanzieren. Mit der neuen Aufstellung verstärkt die ABS das Fachwissen, die Diversität und die Vernetzung der Geschäftsleitung. «Ganz besonders freut uns, dass mit Nicole Bardet erstmals auch die Romandie in der Geschäftsleitung der ABS vertreten ist», so Anita Wymann.
Nicole Bardet freut sich auf ihre neue Aufgabe und den Perspektivenwechsel innerhalb der ABS: «Nach mehr als acht Jahren bin ich immer noch vom Geschäftsmodell der ABS überzeugt und möchte dazu beitragen, es weiterzuentwickeln. Als Mitglied des Geschäftsleitungs-Teams kann ich mich auf einer globaleren Ebene engagieren und Projekte vorantreiben, die mir besonders am Herzen liegen. Dazu gehören die Finanzierung von Unternehmen im Übergang zu mehr Nachhaltigkeit sowie der Aufbau von agilen Organisationsformen in der ABS, die den Erwartungen unserer Mitarbeitenden entspricht.»
Alternative Führungsmodelle in verschiedenen Teams der ABS
Das Arbeiten in Teams ohne Leiterin oder Leiter soll nicht nur innerhalb der Geschäftsleitung der ABS erprobt werden, sondern auch in weiteren Bereichen der Bank. «Wir beschäftigen uns schon länger mit der Frage, welche alternativen Führungsmodelle gut zur ABS passen würden», erklärt Anita Wymann den Hintergrund des ergebnisoffenen Pilotprojektes. Das Team Immobilienfinanzierung für die deutschsprachige Schweiz ist bereits seit anfangs Jahr ohne Teamleitung unterwegs. Mit den Bereichen Marketing & Kommunikation, den Assistenzdiensten sowie der Fachstelle Personal erproben nun drei weitere Teams diese Organisationsform. «Die ABS möchte in einem extern begleiteten Prozess damit Erfahrungen sammeln», so die Verwaltungsrats-Präsidentin. «Wir sind in Aufbruchstimmung.»
Weitere Informationen
Die Medienmitteilung zum Abschied von Martin Rohner finden Sie hier.
Zur Verfügung gestelltes Bildmaterial:
- das neue Geschäftsleitungs-Team der ABS mit Anita Wymann, der Präsidentin des Verwaltungsrates (.jpg)
- Nicole Bardet (.jpg)
Fotograf alle Fotos: Ruben Hollinger
Weitere Auskünfte erteilt Anita Wymann.
Die ABS: sozial, ökologisch, transparent seit 30 Jahren
Die Alternative Bank Schweiz AG, gegründet 1990, wird von über 8’100 Aktionärinnen und Aktionären getragen. Sie weist eine Bilanzsumme von rund 2 Milliarden Franken aus und betreut mehr als 38’000 Kundinnen und Kunden. Als sozial und ökologisch orientierte Bank verzichtet sie auf Gewinnmaximierung und stellt ihre ethischen Grundsätze immer in den Vordergrund.
Das Geld der Kundinnen und Kunden investiert sie langfristig in Projekte und Unternehmen mit sozialer und ökologischer Ausrichtung. Sie hat sich dafür eine Zielmarke gesetzt: Mindestens 80 Prozent der Finanzierungen müssen eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben. Um aufzuzeigen, was das Geld bewirkt, werden sämtliche Kredite veröffentlicht.
So konsequent ist die ABS auch beim Anlagegeschäft und bei den Arbeitsbedingungen. Sie setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und kommt ohne Bonussystem aus. Auf Basis ihrer ethischen Grundwerte bietet die ABS in der ganzen Schweiz die üblichen Dienstleistungen einer Anlage-, Spar- und Kreditbank an.
Die ABS ist Gründungsmitglied der Global Alliance for Banking on Values (GABV), einer weltweiten Bewegung von werteorientierten Banken.