Wie können Stiftungen mit ihrem Vermögen möglichst viel Gutes bewirken? Indem sie sich bereits bei der Bewirtschaftung ihrer Vermögen damit auseinandersetzen, wie der Stiftungszweck wirkungsvoll erreicht und gefördert werden kann. Ein neuer Leitfaden soll dabei helfen.
Was bedeutet «Anlegen mit Wirkung»? Neben einer finanziellen Rendite soll auch eine positive soziale und ökologische Wirkung erzielt und gemessen werden. Relevant ist auch die Unterscheidung zwischen Anlagen, die dem Stiftungszweck entsprechen und solchen, die ihn aktiv fördern.
Den Spielraum setzen vor allem auch die eigenen Anlagerichtlinien. Sie können den Einsatz von Finanzinstrumenten mit hoher Wirkung fördern oder einschränken. Das Thema Wirkung ist nicht zuletzt wegen der SDGs der UNO (den Sustainable Development Goals) hochaktuell. «Stiftungen haben noch viel ungenutztes Potenzial bei zweckbezogenen Anlagen» stellt Professor Georg von Schnurbein fest, auch wenn viele Stiftungen im Anlagereglement bereits Vorgaben zu nachhaltigen und zweckbezogenen Anlagen haben.
Der Leitfaden «Mit Wirkung anlegen» soll Stiftungen die Auseinandersetzung mit dem Thema Wirkungsanlage vereinfachen und die Umsetzung zweckfördernder Anlagen fördern. Die Alternative Bank Schweiz (ABS) und das Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel haben gemeinsam ein Vorgehen in sieben Schritten erarbeitet und mit Praxisbeispielen veranschaulicht. Die ABS bietet Stiftungen neu gezielte Beratung an, um den Leitfaden umzusetzen.
Im Herbst bieten das CEPS und die ABS interessierten Stiftungen kostenlose Webinare an, an denen sich die Stiftungen mit dem Leitfaden vertraut machen und Fragen stellen können.
Weitere Auskünfte
Weitere Auskünfte erteilen Michael Diaz, Leiter Anlegen und Mitglied der Geschäftsleitung der Alternativen Bank Schweiz, und Prof. Dr. Georg von Schnurbein, Direktor des Center for Philanthropy Studies der Universität Basel.