Der Wald ist mehrfach unter Druck – auch in der Schweiz. Was lässt sich dagegen tun?
Wald unter Druck
Editorial von Katharina Wehrli, moneta-Redaktionsleiterin
Weltweit wurden in den letzten 30 Jahren rund 420 Millionen Hektar Wald abgeholzt – eine Fläche, die etwa hundert Mal so gross ist wie die Schweiz. Hauptgrund für die Zerstörung ist die Ausbreitung der (industriellen) Landwirtschaft, welche die globale Nachfrage nach Palmöl, Rindfleisch, Soja oder Kaffee bedient. Die EU kämpft dagegen mit einem neuen Gesetz: Es verbietet den Import von Produkten, die zur weltweiten Abholzung oder Schädigung von Wäldern beitragen. Voraussichtlich wird die Schweiz mit einer ähnlichen Gesetzgebung nachziehen. Solche Fortschritte sind so erfreulich wie dringend, denn wir brauchen den Wald heute mehr denn je – als CO2-Speicher, der die Klimaerwärmung bremst, als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, als Schutzmantel, der die Erde vor Austrocknung und Erosion bewahrt.
In der Schweiz ist die Waldfläche dank eines strengen Waldgesetzes stabil beziehungsweise sie dehnt sich in den Alpen sogar aus. Aber auch hierzulande stehen die Wälder unter Druck: Die zunehmenden Hitze- und Trockenperioden gefährden viele einheimische Baumarten. Zugleich boomt der Holzbau, der als nachhaltig gilt. Was braucht es, damit Bauen mit Holz wirklich umweltfreundlich ist und den Wald nicht zusätzlich gefährdet? Wie müssen Wälder gepflegt und bewirtschaftet werden, damit sie trotz Klimaerwärmung gesund bleiben und ihren Reichtum an Pflanzen und Tieren nicht verlieren? Und liesse sich mit gigantischen globalen Aufforstungsprogrammen die Klimaerwärmung aufhalten?
Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in dieser moneta.
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