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Anders als Andere.

Ein Kommentar von Bruno Sonderegger, Leiter des Asset Managements bei der ABS.

Was ist bisher geschehen?

Seit Mitte Februar wurde durch genauere Messmethoden die offizielle Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen sowie der Todesfälle nach oben korrigiert und das Virus fand seinen Weg unter anderem auch nach Europa. Die Aktienmärkte reagierten im Februar mit einer starken Kurskorrektur.

Unterdessen sollen sich weltweit knapp 135'000 (Stand 13.03.2020) Personen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben. Während ausserhalb von China die Ansteckungen weiter zunehmen, gibt es aus China erste Anzeichen, dass die Neuansteckungen bereits abnehmend sind.

Bruno Sonderegger, Leiter des Asset Managements bei der ABS.

Wie geht es unserer Meinung nach weiter?

Auch wenn sich das neuartige Coronavirus nur teilweise mit dem SARS-Fall vergleichen lässt, besteht die realistische Möglichkeit, dass die Ansteckungen im zweiten Quartal abnehmen. Während wir für die erste Jahreshälfte von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung ausgehen, könnte anschliessend eine Realisierung verzögerter Auftragsleistungen zu einer stärkeren Erholung führen.

Die bereits getroffenen und geplanten Massnahmen der Zentralbanken (wie z.B. die vorgezogene und unerwartet starke Zinssenkung der amerikanischen Zentralbank) sowie der Regierungen und Organisationen könnten das Vertrauen der Investorinnen und Investoren in die Konjunkturentwicklung zusätzlich stützen.

Wie sind wir positioniert?

Auch wenn wir in den nächsten Monaten weitere Korrekturen an den Aktienmärkten für wahrscheinlich halten und eine erhöhte Volatilität erwarten, halten wir in unseren Mandaten an unserer neutralen Aktienquote fest. Wir achten bei unseren Mandaten auf eine breite Diversifikation durch den Einsatz verschiedener Anlageklassen, um so auch auf Zeiten erhöhter Volatilitäten an den Finanzmärkten vorbereitet zu sein. Ebenso wie prompte Abwertungen an den Aktienmärkten, können unvorhersehbare Erholungen innerhalb weniger Tage eintreten. An diesen könnte man als Investor oder Investorin nach einem Schockverkauf nicht teilnehmen und würde so den Wert des Portfolios vernichten.

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