Am 24. November 2022 erhält die Stadt Genf die Auszeichnung «Fair Trade Town». Sie ist damit die 20. Schweizer Stadt, die für ihr Engagement für den fairen Handel ausgezeichnet wird. Die Alternative Bank Schweiz gehört mit ihrer Genfer Niederlassung zu den Partnerorganisationen der Kampagne.
Um sich für die Auszeichnung «Fair Trade Town» zu qualifizieren, muss eine Stadt oder Gemeinde verschiedene Kriterien erfüllen. Sie muss sich zum Beispiel mit einem offiziellen politischen Beschluss zum Fairen Handel bekennen, eine Arbeitsgruppe für die Koordination des Engagements bilden und die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Ausserdem muss sie sicherstellen, dass eine bestimmte Anzahl lokaler Detailhandel-Geschäfte, Gastronomiebetriebe, Institutionen und Firmen fair gehandelte Produkte verwenden.
Die Stadt Genf geniesst diesbezüglich eine breite Unterstützung von rund 100 Cafés, Restaurants, Geschäften sowie ortsansässigen Vereinen und Unternehmen. Sie alle führen fair gehandelte Produkte in ihrem Sortiment oder bieten ihren Gästen oder Mitarbeitenden fair gehandelte Produkte an und tragen so dazu bei, dass Genf die Anforderungen an eine «Fair Trade Town» erfüllt.
Auch die Alternative Bank Schweiz (ABS) gehört zu den Unterstützerinnen und ist mit ihrer Niederlassung an der Rue de Lyon offiziell Partnerin der «Fair Trade Town» Genf. «Als Unternehmen mit einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz wollen wir auch mit unseren Einkäufen solche Unternehmen unterstützen, die sozialverträglich wirtschaften. In einem internen Leitfaden haben wir deshalb verschiedene Kriterien aufgeführt, die beispielsweise beim Einkauf von Pausenverpflegung oder Büromöbeln eingehalten werden müssen», erklärt Olivier Schott, Vertretungsleiter der ABS Romandie. Die ABS biete ihren Mitarbeitenden eine ganze Palette an fair gehandelten Produkten an: Von Kaffee, Tee, Zucker und Früchten in der Cafeteria bis hin zum ABS-T-Shirt und der Laptop-Tasche. «Wir legen grossen Wert darauf, dass unsere Einkäufe mit unseren Werten vereinbar sind. Dass wir mit unserer Teilnahme an der Kampagne ‹Fair Trade Town Genf› einen Beitrag zur Förderung von Fairem Handel leisten, freut uns sehr.»
Die Kampagne Fair Trade Town wird vom Dachverband Swiss Fair Trade und seinen Mitgliedsorganisationen getragen.
ABS-Förderbereich: Solidarische Entwicklung
Die ABS hat für ihre Geschäftstätigkeit neun Förderbereiche definiert, die sie besonders unterstützen möchte. Dabei geht es um Projekte, die der Gesellschaft, der Umwelt und der weltverträglichen Lebensqualität heutiger wie künftiger Generationen dienen.
«Solidarische Entwicklung» ist einer dieser Förderbereiche. Hier möchte die ABS einen Beitrag leisten zur Überwindung von Armut sowie von wirtschaftlichen Ungleichheiten zwischen Nord und Süd. Die ABS fördert deshalb Projekte, die zur Reduktion von Einkommensungleichheiten oder Armut in Entwicklungsländern dienen.