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Die Alternative Bank Schweiz solidarisiert sich mit dem zweiten landesweiten Frauenstreik am 14. Juni. Die Bank, die sich seit ihrer Gründung für Gleichstellung einsetzt, lässt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Arbeitszeit am Streik teilnehmen.
Am 14. Juni 2019 findet zum zweiten Mal nach 1991 ein gesamtschweizerischer Frauenstreik statt. Tausende von Frauen werden gegen Belästigung, Gewalt und Diskriminierung protestieren. Sie fordern unter anderem gleiche Löhne, anständige Renten und die Anerkennung von Haus- und Pflegearbeit. Die Alternative Bank Schweiz (ABS) solidarisiert sich mit den Streikenden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank sind eingeladen, sich am Streik zu beteiligen und das während der Arbeitszeit.
Gleichstellung ist ein zentrales Anliegen der ABS
Die Gleichstellung der Geschlechter ist der ABS seit ihrer Gründung wichtig. Deshalb unterstützt sie die Anliegen des Streiks und hat die meisten, welche Arbeitgebende betreffen, bereits verwirklicht: So zahlt sie beispielsweise Frauen und Männer für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn, fördert Teilzeitarbeit und kennt eine Geschlechterquote im Verwaltungsrat. «Leider sind wir mit dieser Art der Unternehmensführung immer noch zu fest in der Minderheit», sagt Anita Wymann, Präsidentin des ABS-Verwaltungsrats.
«Es ist Zeit ein Zeichen zu setzen»
Seit dem ersten Frauenstreik vor 28 Jahren hat es punkto Gleichstellung zwar einige Verbesserungen gegeben, vor allem auf rechtlicher Ebene. Aber Anita Wymann hält fest: «Viele Gleichstellungsforderungen sind noch immer nicht umgesetzt.» Wie die Initiatorinnen der zweiten Auflage des Streiks findet sie, dass deshalb neuer Schwung nötig sei: «Es ist Zeit wieder einmal ein Zeichen zu setzen. Und die ABS engagiert sich gerne.»
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