Die Alternative Bank Schweiz AG hat in ihrem 31. Geschäftsjahr ein solides Ergebnis erzielt. Sie weist einen Gewinn von 0,6 Millionen Franken aus und hat sowohl bei den Kundengeldern wie bei der Kreditvergabe weiter zugelegt. 43'230 Kundinnen und Kunden (plus 4 Prozent) tragen das konsequent sozial-ökologisch ausgerichtete Geschäftsmodell mit, das Wirkung für die Gesellschaft vor Profit stellt. Vor allem im Bereich der konsequent nachhaltigen Anlagen verzeichnete die Bank deutliches Wachstum.
Die Alternative Bank Schweiz (ABS) blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2021 zurück. Trotz anhaltendem Tiefzinsumfeld wächst die sozial und ökologisch ausgerichtete Bank, die Wirkung vor Profit stellt und bei der das Zinsdifferenzgeschäft im Vordergrund steht, in vielen Bereichen: Sie zählt neu 43'230 Kundinnen und Kunden. Das sind 1'653 mehr als im Jahr zuvor. Auch die Kundengelder stiegen um 4,1 Prozent auf 1,971 Milliarden Franken, obwohl auf vielen Konten die Negativzinsen ausgeweitet wurden. Dementsprechend nahm die Bilanzsumme um 4,6 Prozent auf 2,24 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Vermögen wuchsen um 6,3 Prozent auf 2,57 Milliarden Franken. Die Anzahl Aktionärinnen und Aktionäre verzeichnete, wie schon im Vorjahr, einen Zuwachs um 6,7 Prozent auf 8709 und die Eigenmittel stiegen wiederum 10,1 Prozent auf 257,7 Millionen Franken. «Konsequente Nachhaltigkeit und der Verzicht auf alle Geschäfte, die diesen Grundsätzen nicht entsprechen, ist unserer Kundschaft etwas wert. Es ist schön zu sehen, dass es eine wachsende Bewegung für wertebasiertes Banking gibt», sagt Anita Wymann, Präsidentin des Verwaltungsrats der ABS. «Die ABS ist eine Pionierin dafür und will das auch in Zukunft sein: Die ABS will mithelfen, die Klimaziele sozialverträglich zu erreichen.» Der Gewinn der ABS liegt leicht über dem Vorjahr. Die anhaltende Reduktion des Brutto-Zinserfolgs und die deutlich gestiegenen Kapitalkosten konnten durch die Negativverzinsung der Passivkonten aufgefangen werden. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete aufgrund stark gestiegener Volumina eine markante Ertragssteigerung.
CO2-Fussabdruck umfassend ausgewiesen
Die ABS weist schon seit langem ihre Klimawirkung für das Anlagegeschäft und den Betrieb aus. Mit dem Bericht zum Finanzierungsgeschäft ist sie die erste Schweizer Bank, die ihren CO2-Fussadruck umfassend ausweist. Sie verfolgt auch einen klaren Absenkungspfad bis 2030.
Über 85 Prozent der Kredite für Gesellschaft und Umwelt
Die Ausleihungen betrugen Ende Jahr 1,576 Milliarden Franken. Das ist eine Zunahme von 3,1 Prozent. 85,3 Prozent ihrer Kredite hat die ABS an Projekte und Unternehmen vergeben, die gemäss Förderkriterien der Bank einen sozialen oder ökologischen Mehrwert schaffen – zum Beispiel in Form von erschwinglichem Wohnraum, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Landwirtschaft oder nachhaltigen KMU. Die restlichen 14,7 Prozent sind in Projekte geflossen, welche die Mindestanforderungen der Bank erfüllen, indem sie keine ABS-Ausschlusskriterien verletzen: Sie haben beispielsweise nichts mit der Rüstungsindustrie zu tun, verletzen keine Menschenrechte und tragen nicht zur Zersiedelung bei.
Starke Nachfrage bei nachhaltigen Anlagen
Das Interesse an nachhaltigen Anlagen nimmt zu. In 2021 konnte die ABS in der Anlageberatung einen Zuwachs von 205 Millionen Franken (rund 25 Prozent) verzeichnen. Darin enthalten ist auch eine deutliche Verlagerung von Spargeldern in nachhaltige Anlagen bedingt durch die Ausweitung von Negativzinsen. Der ABS eigene Anlagefonds hat mit 83,5 Millionen das gesteckte Ziel um 19 Prozent übertroffen. Der Fonds weist schweizweit die strengsten Nachhaltigkeitskriterien aus und ist 1,5 Grad kompatibel. Kundeninnen und Kunden in der Vermögenverwaltung setzen stark auf «Impact» oder «Impact Fonds». Rund 71 Prozent verfolgend eine entsprechende Anlagestrategie.
Internationale Vernetzung mit wertebasierten Banken
Die ABS hat 2021 ihre internationale Vernetzung verstärkt. Sie ist mit einem Gesamtvolumen von 9,4 Millionen Franken an sieben verantwortungsvollen Finanzinstituten beteiligt. Sie engagiert sich zudem in internationalen Netzwerken: der «Global Alliance for Banking on Values», der 66 werteorientierte Finanzinstitute und 16 strategische Partner aus 44 Ländern angehören, sowie der Febea (Fédération Européenne de Finances et Banques Ethiques et Alternatives), die 33 ethische und alternative Finanzinstitute aus 15 europäischen Ländern vereint.
Weitere Auskünfte und Interviewtermine
Rico Travella, Medienstelle
Tel. 062 206 16 69
E-Mail: medien@abs.ch
Zur Verfügung gestelltes Bildmaterial
Die ABS: sozial, ökologisch, transparent seit über 30 Jahren
Die Alternative Bank Schweiz AG, gegründet 1990, wird von über 8'700 Aktionärinnen und Aktionären getragen. Sie verwaltet Vermögen im Umfang von 2,57 Milliarden Franken und betreut mehr als 43’000 Kundinnen und Kunden. Als sozial und ökologisch orientierte Bank verzichtet sie auf Gewinnmaximierung und stellt ihre ethischen Grundsätze immer in den Vordergrund.
Das Geld der Kundinnen und Kunden investiert sie langfristig in Projekte und Unternehmen mit sozialer und ökologischer Ausrichtung. Sie hat sich dafür eine Zielmarke gesetzt: Mindestens 80 Prozent der Finanzierungen müssen eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben. Zurzeit sind es 85,3 Prozent. Um aufzuzeigen, was das Geld bewirkt, werden sämtliche Kredite veröffentlicht.
So konsequent ist die ABS auch beim Anlagegeschäft und bei den Arbeitsbedingungen. Sie setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und kommt ohne Bonussystem aus. Auf Basis ihrer ethischen Grundwerte bietet die ABS in der ganzen Schweiz die üblichen Dienstleistungen einer Anlage-, Spar- und Kreditbank an. Die ABS ist Gründungsmitglied der Global Alliance for Banking on Values (GABV), einer weltweiten Bewegung von werteorientierten Banken.