Die ABS verzeichnet ein erfolgreiches erstes Halbjahr. Sie konnte die Erträge in allen Bereichen steigern. Die deutlichste Zunahme gelang bei den Erneuerungs- und Neugeschäften im Kreditgeschäft. Da der Geschäftsaufwand ebenfalls stieg und höhere Wertberichtigungen vorgenommen wurden, resultiert ein tieferer Gewinn als im Vorjahr.
Per 30. Juni 2024 erreichte die ABS nach Berücksichtigung der latenten Steuern einen Gewinn von 3,687 Millionen Franken (-23 Prozent). Die Hauptursachen für den gegenüber dem Vorjahr tieferen Gewinn sind der Personal- und Sachaufwand von 15,535 Millionen Franken (+10,3 Prozent) sowie der Aufwand von 2,519 Millionen (+468,5 Prozent) für ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft (im Vorjahr konnten Wertberichtigungen aufgelöst werden). Die Liquidität und Eigenmittel sind weiterhin sehr stabil und liegen über den strengen Anforderungen des Kleinbankenregimes, dem die ABS angehört.
Höhere Erträge in allen Bereichen bei stark gestiegenem Zinsaufwand
Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahmen gegenüber der Vorjahresperiode um 651'348 Franken zu (+12,6 Prozent). Beim Zinsgeschäft stieg der Bruttoerfolg um 838'135 Franken (+5,7 Prozent Prozent). Die deutlich höheren Zins- und Diskonterträge (+26,5 Prozent) konnten durch die höheren Erträge aus Erneuerungs- und Neugeschäften auf der Aktivseite sowie Volumensteigerungen erreicht werden. Trotz reduziertem Zinssatz trug die Verzinsung auf den Guthaben bei der SNB weiterhin substanziell und in ähnlichem Ausmass wie im Vorjahr zum Ertrag bei. Der Zinsaufwand der ABS ist aufgrund von Verzinsungen der meisten Konti auf der Passivseite im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen.
Kundeneinlagen wachsen leicht, ABS Fonds gefragt
Die Kundeneinlagen inklusive Kassenobligationen fielen gegenüber dem 31.12.2023 um 1,2 Prozent auf 2,191 Milliarden Franken höher aus. Die verwalteten Kundenvermögen (Assets under Management) erreichten 3,027 Milliarden Franken, was einer Zunahme von 12 Prozent entspricht. In den ABS Living Values - Balanced Fund waren 107 Millionen Franken investiert (+10,3 Prozent).
Personalwachstum und weitere Digitalisierungsschritte
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Geschäftsaufwand der ABS um 10,3 Prozent an. Diese Zunahme ist auf die Erhöhung des Personalbestandes (+ 16 neue Mitarbeitende bzw. 13 Vollzeitstellen von Januar bis Juni 2024) sowie höhere IT-Lizenzkosten zurückzuführen. «Mit unserer fortlaufenden Investitionen in Personal und Digitalisierung im Rahmen unserer Wachstumsstrategie will die ABS mehr Menschen für das wertebasierte Banking begeistern und ihren Kundinnen und Kunden künftig noch bessere Dienstleistungen und Beratungen anbieten können», sagt Anita Wymann, Präsidentin des Verwaltungsrates.
Ausblick auf das zweite Halbjahr
Es ist davon auszugehen, dass die geopolitischen Herausforderungen bestehen bleiben, während sich die Inflationsschwankungen grösstenteils gelegt haben. Für die Schweiz und die EU gehen die Wirtschaftsprognosen im Vergleich zum Vorjahr von einem leicht höheren Wachstum aus. «Nach den beiden eher überraschenden Zinssenkungen durch die SNB, erachten wir einen weiteren Zinsschritt als eher unwahrscheinlich und erwarten für das zweite Halbjahr eine Seitwärtsbewegung der Zinsen.», beurteilt Rico Travella, Mitglied der Geschäftsleitung, die weitere Entwicklung. «Wir spüren das anhaltend grosse Interesse an echt nachhaltigem Banking und sind überzeugt, dass wir unsere Gemeinschaft von Geldgebenden und Geldnehmenden auf gesunde Art und Weise kontinuierlich entwickeln können.», ergänzt Rico Travella.
Die detaillierten Zahlen zum Halbjahresabschluss 2024 finden Sie hier.
ABS in Zahlen per 30.06.2024
Anzahl Kreditnehmerinnen und -nehmer | 1'350 |
Anzahl ABS-Aktionärinnen und -Aktionäre | 9'404 |
Anzahl Mitarbeitende | 168 Mitarbeitende 136.45 Vollzeitstellen |
Kundengelder | CHF 2'190'526'164 |
Kundenausleihungen | CHF 1'899'418'769 |
Bilanzsumme | CHF 2'512'666'366 |
Eigenmittel | CHF 297'890'969 |
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Rico Travella
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